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Die Zucht von Bio-Blumenzwiebeln


Im Einklang mit der Natur

Im Februar 2013 haben wir in unserem Betrieb damit angefangen, auf eine nachhaltigere Weise Blumenzwiebeln zu züchten. In den vorhergehenden Jahren war uns nämlich klar geworden, dass nicht alle Krankheiten und Seuchen mit chemischen Mitteln bekämpft werden können. Krankheiten tauchten immer wieder von neuem auf.

Es war also an der Zeit, bei der Zucht von Blumenzwiebeln anders vorzugehen.

Mit einem Kursus Bodenbiologie fing es an, der vom Netzwerk “Natuurlijk Leven- natuurlijk telen” (natürlich leben – natürlich züchten) ermöglicht wurde. Dadurch haben wir eingesehen, dass es einen Weg zu gesünderen Qualitätsprodukten gibt: nämlich indem man mit der Natur zusammenarbeitet, statt sie zu bekämpfen.

 

Biologisch

Über die Nachhaltigkeit sind wir auf den biologischen Gartenbau gekommen. Wir führen jetzt das SKAL-Zertifikat und züchten Bio-Blumenzwiebeln.





Preisträger Gouden Roerdomp

 

2015 haben wir den Gouden Roerdomp (Goldene Rohrdommel) gewonnen. Diesen Preis vergibt die Provinz Nord-Holland an den Betrieb, der sich am meisten um Innovation in der biologischen Vielfalt bemüht.

 

Bodenleben und Bodenbearbeitung

 

Im Übergang zur neuen Zuchtweise war die Kenntnis der Bodenbiologie von gröβtem Nutzen. Unser Ausgangspunkt ist heute die Gesundheit des Bodens, in dem die Blumenzwiebeln wachsen. Um diese Gesundheit zu gewährleisten, soll man nicht zerstören, was die Natur aufbaut.

Verschiedene Bodenschichten haben jeweils ihr eigenes Bodenleben, das aus Würmern, Einzellern und Mikro-Organismen besteht. Wird die Erde umgepflügt, dann werden die Bodenschichten durcheinander gebracht. Die nützlichen Bodenlebewesen der oberen Schicht wird untergepflügt, und die Bodenbiologie der unteren Schicht kommt nach oben. Der ganze Mikrokosmos wird durcheinander gebracht.

Damit die Schichten erhalten bleiben, muss eine Bodenbearbeitung angewendet werden, die die Erde nicht zu sehr umwühlt. Im Ackerbau ist diese Methode schon seit einiger Zeit im Kommen. Wenn gepflügt wird, dann schon sehr untief, damit die natürliche Bodenschichtung nicht zerstört wird. Eine gute Bodenstruktur entsteht nicht durch Bodenbearbeitung, sondern durch die Prozesse der Mikroorganismen in der Erde.

Gemischter Gründünger

       
Auch Pflanzen sind eine Voraussetzung für gesundes Bodenleben. Bei uns wird möglichst bald nach der Ernte der Blumenzwiebeln ein gemischter Gründünger eingesät. Das sind Pflanzen, die die Fruchtbarkeit des Bodens verbessern. Alle Pflanzen sondern durch ihre Wurzeln bestimmte Stoffe ab, die dem Mikroleben im Boden als Nahrung dienen. So entsteht eine Symbiose zwischen nützlichen Strahlenpilze und Pflanzen. Wenn diese Mykorrhiza-Strahlenpilze sich entwickeln können, bilden sie Pilzfäden in der Erde, die die Pflanzen während ihres Wachstums schützen und unterstützen.

Jede Pflanzenart sondert andere Nährstoffe ab, jede hat wieder andere gute Eigenschaften. Artenvielfalt im Gründünger trägt daher zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Bei uns wird eine Mischung von 11 Sorten verwendet. Darunter befinden sich Getreidesorten, deren Wurzeln tiefer wachsen und damit die Bodenstruktur verbessern, verschiedene Schmetterlingsblütler, die Stickstoff aus der Luft festhalten und später an den Boden abgeben, und verschiedene Kreuzblütler, die schädliche Nematoden bekämpfen. Ein vitaler Boden hat einen optimalen Widerstand und ist weniger anfällig für Krankheiten.

 

Wildblumen-Blühstreifen

Entlang einem grossen Teil unserer Parzellen haben wir Wildblumen-Grünstreifen gesät. Im Sommer, wenn bei uns keine Zwiebelgewächse mehr blühen, blühen diese Streifen. Bienen und andere Insekten suchen nach Nektar und Blütenstaub in den Wildblumen, deren Anblick wiederum ist eine Wonne für den Menschen. In den blühenden Grünstreifen entwickeln sich auch die natürlichen Feinde von Blattläusen.

        


        

Kompostieren

Ein guter Kompost ist die Basis eines gesunden Bodenlebens. Unser Betrieb produziert seinen eigenen Kompost, wobei wir uns auch hier um die beste Qualität bemühen. Der Abfall unserer Blumenzwiebeln wird mit verholztem Material, Steinmehl und speziellen biologischen Zutaten gemischt. Auch die richtige Temperatur ist wichtig für den Kompost, sowie rechtzeitige Umschichtung und genügend Zeit zur richtigen Reife.

 

Pflanzen unter Plaggen

 
Nach der Ernte der Blumenzwiebeln wird eine oberflächliche Bodenbearbeitung ausgeführt. Danach wird die Blühstreifenmischung gesät und der Kompost auf das Land verteilt. Sobald die Samen aufkeimen, spritzen wir den biologischen Blattdünger Vitalance zur Stärkung von Pflanzen und Boden.

Bevor die neuen Blumenzwiebeln gepflanzt werden, wird der Gründünger gemäht. Somit entsteht eine dichte Plagge aus gemschtem Gründünger.

Unsere Blumenzwiebeln werden mit einder speziellen Pflanzmaschine gesetzt. Diese hebt eine Plagge an, verteilt die Zwiebeln darunter und legt die Plagge wieder auf ihren Platz zurück. Die Zwiebeln befinden sich jetzt in der Erde und der Gründünger kann seine wohltätige Wirkung im Boden fortsetzen.

Diese Arbeitsweise hat nebenbei den Vorteil, dass der Gründünger eine Decke gegen Frost und Kälte bildet. Das Zudecken mit Stroh ist jetzt überflüssig.

Diese Arbeitsweise erspart drei Arbeitsgänge mit dem Traktor und grosse Mengen Diesel. Das ist besser für den Boden und besser für die Umwelt.

Während der Winterzeit sondert der Gründünger Nähr- und Schutzstoffe in der ganzen Wurzelzone ab, und diese werden an die Blumenzwiebeln weitergegeben.

Damit erhalten die Zwiebeln einen guten Start in die kommende Saison.

Im Einklang mit der Natur